Information
Grafenried. Oberaargauisches Schwingfest (177 Schwinger, 6226 Zuschauer). Schlussgang: Bernhard Kämpf (Sigriswil) bezwingt Curdin Orlik (Rubigen) nach 3:30 Minuten mit linkem Gammen. Rangliste: 1. 2. Kilian Wenger (Horboden) 57,50. 3. Matthias Tschan (Faulensee), Remo Käser (Burgaeschi), Matthias Aeschbacher (Rüegsauschachen), Kilian von Weissenfluh (Hasliberg Hohfluh), Thomas Sempach (Heimenschwand) und Heinz Habegger (Fankhaus), je 57,25. 4. Hanspeter Luginbühl (Aeschiried), Janic Voggensperger (Schönenbuch), Konrad Steffen (Koppigen), Willy Graber (Bolligen), Marcel Kropf (Mümliswil), Stefan Gäumann (Häutligen) und Lorenz Berger (Niederscherli), je 57,00.
Programm: 8.00 Uhr Anschwingen; 13.00 Uhr Fortsetzung Schwingen; 15.15 Uhr Festakt; 16.30 Uhr Schlussgang
Sieger 2018: Matthias Aeschbacher
Teilnehmer: 184, davon 8 Eidgenossen
Gastklub: Binningen
Verknüpfungen
Resultate
Bernhard Kämpf bezwingt Curdin Orlik nach 3:30 Minuten mit linkem Gammen.
Oberaargauisches: Kämpf siegt – Glarner ohne Kranz
Bernhard Kämpf ist im Kanton Bern derzeit der Schwinger der Stunde. Nachdem er vor sechs Tagen bereits das Mittelländische Schwingfest zu seinen Gunsten entscheiden konnte, gewann er in Grafenried vor 6200 Zuschauern auch das Oberaargauische Schwingfest. Kämpf gewann fünf seiner sechs Duelle, zuletzt siegte er im Schlussgang gegen Curdin Orlik. Einzig gegen Titelverteidiger Matthias Aeschbacher fand der Berner Oberländer kein Rezept und musste sich mit einem Gestellten zufrieden geben. Für den 31-Jährigen ist es der 7. Kranzfestsieg in seiner Laufbahn.
Schlussgangverlierer Orlik war lange Zeit der Mann des Tages und gewann als einziger der 177 Schwinger im Feld die ersten vier Gänge. Trotz des Unentschiedens im fünften Gang gegen Remo Käser reichte es ihm in den Schlussgang. Dort konnte er schliesslich einem linken Gammen von Kämpf nach einem eigenen Kurzangriff nichts mehr entgegensetzen und musste die Niederlage einstecken.
Beim Comeback nach langer Verletzungspause kam Schwingerkönig Matthias Glarner gut aus den Startlöchern und war nach vier Gängen mit drei Siegen und einem Gestellten gar auf Kurs in Richtung Schlussgang. Doch ein Gestellter im fünften Gang und eine Niederlage im sechsten Gang gegen Janic Voggensperger führten am Ende gar dazu, dass er den Kranzgewinn verpasste. Für den Schwingerkönig von 2016 war aber nicht der sportliche Erfolg im Vordergrund, sondern der Test, ob er die körperlichen Strapazen aushalten kann. Diesbezüglich werden die kommenden Tage zeigen, wie es ging. Den nächsten Einsatz hat Glarner für den Abendschwinget in Lungern angekündigt. Dieser Anlass findet am kommenden Samstag, 15. Juni, statt.